Arbeiten am Bildschirm ist Schwerstarbeit für die Augen. Egal ob es sich um einen normalen PC handelt oder um Laptops, Smartphones und Tablets:
Der Bildschirm diktiert fast ausschließlich eine Sehrichtung und eine Entfernung.
Der Blick wechselt dabei bis zu 33.000 mal vom Bildschirm zur Vorlage und zurück, in die Ferne aber so gut wie nie. Im Gegenteil: Wer stundenlang auf den Bildschirm schaut, bewegt seine Augen fast überhaupt nicht mehr. Auch das belastet die Augen erheblich.
Hinzu kommen Reflexionen, Spiegelungen und Flimmern auf dem Bildschirm sowie ein unangenehmer Kontrast zwischen Vorder- und Hintergrund. Unterschiedliche Helligkeiten
provozieren zwischen 4.000 bis 17.000 Pupillenreaktionen pro Tag. Das ist extrem anstrengend für die Augen. Wissenschaftler und Ärzte sprechen vom „digitalen Augenstress“ als neuem Phänomen.
Gemeint ist eine Ermüdung des Sehsystems. Bei konzentrierter Arbeit am Bildschirm sinkt die Lidschlag-Frequenz von gewöhnlich 22 auf weniger als fünf Lidschläge pro Minute. Der Tränenfilm verdunstet und reißt auf, weil er nicht mehr häufig genug erneuert wird. Die Folgen sind trockene oder tränende Augen, geschwollene Lider und das
Gefühl von Sand in den Augen.